Das keltische Baumhoroskop
Mit der Deutung von Zusammenhängen zwischen Gestirnskonstellationen und irdischen Vorgängen befasst sich die Astrologie. In der über 2000 Jahre alten Kultur der keltischen Druiden wurde den Bäumen eine besondere Bedeutung zugesprochen. Jeder Monat entsprach einer Mondphase. Aus diesem Glauben entstand das keltische Baumhoroskop, bestehend aus 21 Bäumen. Das Horoskop setzt die Menschen in eine besondere Beziehung zu einzelnen Bäumen, die ihnen die Kräfte und Eigenschaften des Baumes zuspricht, aus dem sie geboren sind.
Heimische Bäume aus dem keltischen Baumhoroskop:
Die Buche – die Gestalterische
22.12.
Die Kelten haben die Buchen als Königinnen und Mütter des Waldes verehrt. Es sind starke und widerstandsfähige Persönlichkeiten, die nach Glück und Reichtum streben und sehr (manchmal zu sehr) auf ihr Äusseres bedacht sind.
Die Fichte – die Mysteriöse
2.1.–11.1. und 5.7. –14.7.
Menschen, die im Zeichen der Tanne geboren wurden, sind genauso intuitiv, emotional und sensibel wie robust und kraftvoll. Sie verfügen über ein hohes Mass an geistigen Fähigkeiten.
Der Ahor – der Freigeist
11.4.–20.4. und 14.10.– 23.10.
Der Ahorn ist ein grosszügiger und offener Individualist, der sich gesellschaftlichen Konventionen und sozialen Normen bewusst ist, aber freiheitsliebend und selbstbewusst nach seinen Regeln lebt.
Die Kiefer – die Wählerische
19.2.–29.2. und 24.8.–2.9.
Den Kiefern ist eine solide Basis für ihr Leben wichtig. Sie sind vernünftig und rational. Die Herausforderungen ihres Lebens meistern sie mit ihrem sehr ausgeprägten organisatorischen Talent und einem analytischen Denkvermögen, was sie im Beruf oft ausgesprochen erfolgreich sein lässt.
Die Linde – die liebevoll Verträumte
11.3.–20.3. und 13.9.–22.9.
Linden sind gesellig und beliebt in ihrem Familien- und Freundeskreis, für die sie herzliche und gute Gastgeber sind. Sie sind loyal und empathisch und haben immer ein offenes Ohr. Aus den Menschen in ihrem Umfeld schöpfen sie Kraft.
Die Eiche – die Robuste
21.3.
Nur an einem einzigen Tag im Jahr wird das Baumzeichen der Eiche vergeben. Es sind starke, robuste Persönlichkeiten, die an diesem Tag geboren werden. Eichen sind mutig und tapfer und sie wissen um ihre Besonderheiten. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und sind nur bedingt kritikfähig.
Die Esche – die Ehrgeizige
25.5.–3.6. und 22.11.–1.12.
Eschen sind neugierige Forscher und Entdecker mit einem gesunden Selbstbewusstsein und einer inneren Gelassenheit. Sie sind Visionäre und in Führungspositionen begeistern sie andere mit ihren Einfällen und kreativen Ideen. Um ihre Persönlichkeit voll zu entfalten, braucht die Esche viel Freiraum.
Quelle: Diodorus Siculus, griechischer Geschichtsschreiber, 1. Jahrhundert v. Chr.; Autor: Eugen Dornbierer-Hauswirth
Foto: Eugen Dornbierer-Hauswirth